Rapidshare: Ab Juli nicht mehr kostenlos

Jahrelang galt Rapidshare als gute Quelle für Raubkopierer zum Hosten von größeren Dateien, Filmen und Musik. Das hat dem schweizer Dienst einiges an Ärger eingebracht. Offenbar auch deswegen steigt Rapidshare jetzt auf ein kostenpflichtiges Modell um. Ab Juli, so kündigte es der Dienst an, wird der kostenlose Standard-Tarif nicht mehr angeboten. Aktuell sind noch 10 Gigabyte bei dem Dienst kostenlos und können ohne Einschränkungen zum Speichern von Daten genutzt werden.

Kostenpflichtige Tarife starten ab 49,99 Euro pro Monat

Die Kunden sind jetzt aufgefordert ihre Dateien entweder zu sichern oder aber ein kostenpflichtiges Abonnement abzuschließen. Für 49,99 Euro pro Monat gibt es dabei den Standard Plus Tarif, während für 99,99 Euro der Premium-Tarif bezogen werden kann. Beim erstem Tarif erhalten Kunden dabei 300 Gigabyte Speicherplatz während bei Letzterem 700 Gigabyte zur Verfügung stehen. Andere Speicheranbieter wie Google sind in solchen Fällen dann deutlich günstiger und bieten für rund 10 Euro im Monat dann einen Terabyte an Speicherplatz an. Der Grund für den Preisanstieg sind die vielen Urheberrechtsverletzungen, die auf der Plattform begangen wurden. So gab es Internetseiten mit kompletten Linksammlungen die zu den Rapidshare-Servern führten. Die deutsche Rechtsprechung hat das Unternehmen daraufhin aufgefordert, die Inhalte und Links zu überprüfen ob sie mit dem Urheberrecht übereinstimmen oder rechtswidrig bei dem Dienst gelagert werden. Daher ist es dringend notwendig, dass der Kundenkreis erheblich verkleinert wird.

Andere Einschränkungen erfolgten schon wesentlich früher

Schon länger hat Rapidshare mit den Rechtsproblemen zu kämpfen. Das Unternehmen ist 2004 an den Start gegangen und hat seit dem diese Probleme. Deswegen hat Rapidshare schon früher damit begonnen den Gratisdienst einzuschränken. So gab es zum Beispiel für Nutzer keinen Bonus mehr, wenn Dateien hochgeladen wurden. Außerdem wurde die Bandbreite für Gratisnutzer beim Download auf 30 Kilobits pro Sekunde beschränkt, womit größere Downloads quasi nicht mehr möglich waren. Dann erfolgte eine Verlagerung um sich als Cloudspeicher-Dienst zu etablieren. Das hat allerdings aufgrund der Fülle der bereits vorhandene Clouddienste nicht funktioniert. Stattdessen strich das Unternehmen eine nach der anderen Stelle und bietet sich jetzt nur noch als Bezahldienst an. Da es günstigere Anbieter gibt dürfte dies einer der letzten Sargnägel für das Unternehmen sein.

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