Cookie-Hinweis einbinden mit WordPress

Fachleute haben mit diesem Urteil schon länger gerechnet: Der Europäische Gerichtshof hat Anfang Oktober entschieden, dass die Verwendung von Cookies auf einer Webseite nur dann zulässig ist, wenn die Besucher einer Benutzung von Cookies aktiv und explizit zustimmen. Nutzer von Google AdSense wurden schon seit 2015 seitens Google dazu angehalten, entsprechende Cookie-Hinweise in ihre Homepage einzubauen. Jetzt müssen sich auch Betreiber von kleineren Webseiten mit diesem Thema auseinandersetzen und ihre Homepage aktualisieren.

Rechtliche Vorgabe: Einwilligung einholen

Seit der Einführung der EU-Datenschutzverordnung GDPR gelten in der EU beim Datenschutz wesentlich strengere Regeln. Reichte es in Deutschland auf Grundlage des Telemediengesetzes bis dato aus, die Besucher der Webseite auf den Einsatz von Cookies und das Widerspruchsrecht hinzuweisen, muss nun eine aktive Einwilligung der Nutzer eingeholt werden. Zukünftig muss der Nutzer also den Einsatz von Tracking-Methoden durch das Setzen eines Hakens erlauben. Cookie-Banner, die ohne Einwilligung einfach weggeklickt werden können, sind unzulässig. Dieses passive Wegklicken war nach Einschätzung des EuGH nicht mit den Regeln der GDPR vereinbar.

Einbinden von Cookie-Hinweisen mit WordPress

Ein GDPR-konformer Cookie-Hinweis lässt sich entweder per Code oder Plugin implementieren. Für die Installation per Code gibt es verschiedene Anbieter, beispielsweise den Cookie Consent von Osano:

https://cookieconsent.osano.com/

Bei diesem Anbieter kann man den Cookie-Hinweis sowie das Design und die Platzierung eigenhändig konfigurieren und im Anschluss den erzeugten Code in den Head-Code der eigenen Homepage einfügen. Jetzt muss man nur noch die Datenschutzerklärung verlinken und die Seite neu laden. Die Datenschutzerklärung muss dabei eine korrekt formulierte Widerrufsbelehrung enthalten sowie den konkreten Einsatzzweck der Cookies darlegen.

Für Nutzer, die keinen Zugriff auf den eigenen Code haben, empfiehlt sich die Installation eines Cookie-Plugins wie Cookie Law Info oder Cookie Notice von dFactory:

https://wordpress.org/plugins/cookie-law-info/
https://wordpress.org/plugins/cookie-notice/

Auch ein Plugin kann individuell gestaltet und an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden. So ist es beispielsweise möglich, eine Zustimmung per Scroll einzuholen. Das Plugin Cookie Notice ist auch in Deutsch erhältlich und verfügt über einen Ablehnen-Button, mit dem Nutzer dem Einsatz von Tracking-Cookies widersprechen können.

Bei rechtlichen Unsicherheiten empfiehlt es sich, eine anwaltliche Beratung in Anspruch zu nehmen, um dem Risiko einer kostspieligen Abmahnung zu entgehen.

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